Maximilian Rottenwaller und Daniel Stockhammer

Studio „Brighton, be grand. be social.“

Der soziale Wohnungsmarkt leidet seit jeher an einem massiven Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Vor allem Küstenstädte wie Brighton, die durch Ihre Lage am Meer, der geographischen Nähe zu London und ihrem einzigartigen kulturellen Vibe zunehmend an Attraktivität gewinnen, haben mit diesem Problem zu kämpfen. The Grand View setzt ein Zeichen gegen die aktuelle Wohnungsnot.

Auf dem Gleisspitz Lyndhurst Court entstehen 91 Wohnungen für etwa 300 Menschen. Der Ort als Sackgasse, abgegrenzt von der Umgebung durch die Gleisanlagen, benötigt eine eindeutige Reaktion auf seine speziellen Anforderungen. Der Komplex nimmt die Form der nördlichen Grundstücksböschung auf und schafft somit großzügige Freibereiche für sportliche Aktivitäten.

Die gezielte Integration der Bahnstrecken in den Entwurf wandelt diese in Verbindung mit den Freiflächen zu einmaligen Erlebnisräumen für die Bewohner. Die Erschließung erfolgt über eine großzügige Laubengangsituation, die den gesamten Komplex verbindet. Durch die Erzeugung eines Raumrasters von 3,8 m auf 4,8 m werden kompakte und flexible Grundrisssituationen ermöglicht, die das Gebäude auf spätere Änderungen der Anforderung reagieren lassen.

Die optimierten Grundrisse bieten mit Ihren großen Glasöffnungen und den vorgesetzten Südbalkonen einen einzigartigen Meerblick auf die atemberaubende Brighton-Sea. Zwischen den Wohnungen entstehen öffentliche Viewports, die den Bewohnern ein Plattform zur Begegnung und zum Austausch bieten. Diese in Verbindung mit den privaten Orten erzeugen die außerordentliche Qualität der sozialen Wohnungskommune.

Das Studio wurde von Herrn Prof. Künzel und Herrn Prof. Bontjes van Beek von der Architekturfakultät geleitet.

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Julia Gruler und Dung Nguyen mit Tim Wehner

„Megara Hyblaea (Sizilien)“

An der Ausgrabungsstätte Megara Hyblaea, wo sich die baulichen Überreste einer der ältesten griechischen Städte auf Sizilien finden, sollte unter Berücksichtigung bestehender Bauten auf dem Gelände ein Museum mit Forschungs- und Archivflächen sowie ein leichtes mobiles Schutzdach für weitere archäologische Arbeiten geplant werden. Als integratives Projekt wurde der Entwurf von Studierenden der Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen gemeinsam erarbeitet.

Das Konzept der Architekturstudentinnen Julia Gruler und Dung Nguyen sowie des Studenten Tim Wehner aus der Fakultät für Bauingenieurwesen für den Entwurf der Ausgrabungsstätte Megara Hyblaea auf Sizilien basiert auf der Anlage eines langen Systems aus Stegen, das sich über den ganzen Bereich der Ausgrabungsstätte erstreckt.

Ausgangs- und Hochpunkt bildet ein Aussichtsturm am Eingang. An verschiedenen Stellen, an denen der Steg besondere Ausgrabungsfunde passiert, sind Schutzdächer als kleinere Einhausungen gesetzt.

Das Forschungszentrum mit Arbeitsstätten und Unterkünften für die Wissenschaftler ist in den Bestandsbauten untergebracht.

Das Studio wurde von Frau Prof. Dr. Langenberg, Herrn Prof. Botti von der Architekturfakultät sowie Herrn Prof. Dr. Schuler von der Fakultät für Bauingenieurwesen geleitet.

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