Daniel Golfmann und Jan-Philip Schäfer

Studio „Foro boario ricollocato: Foro Mercato“

Ein Meisterwerk des Brutalismus, zugleich eine der größten Vieh-Auktionshallen der Welt, steht seit 50 Jahren leer an der Peripherie von Padua. Das Studio sollte den Systembau aus Betonfertigteilen von seinem Koma am Rande einer Autobahn erlösen und die Einzelteile in die Innenstadt von Padua transportieren. Dort, auf einem großen Parkplatz im Zentrum, sollten die Elemente des Foro Boario neu konfiguriert und in neuer Form einer zeitgemäßen Nutzung zugeführt werden und so die Stadtgesellschaft bereichern. Das Kernthemen des Entwurfsstudios war die Adaptierung der baulichen Struktur an die Anforderungen des neuen Ortes und der heutigen Zeit.

Das Studio wurde von den Herren Professoren Jochen Specht und Arthur Wolfrum von der Architekturfakultät geleitet.

Nach Meinung der Jury zeigt die Studienarbeit zur Wiederverwendung des Systembaus der ehemaligen Viehauktionshallen von Padua für eine neue Form zeitgemäßer Nutzungen im Stadtzentrum, welches große Potential in einer elementierten Bauweise liegt. Aufbauend auf einem klugen Verständnis der Bestandsstruktur gelingt es den Entwurfsverfassern auf faszinierende Weise, durch die Neukonfiguration der Bauelemente ein besonderes Raumerlebnis für eine Markthalle und Mobilitätsstation zu schaffen, das sich in den historischen Kontext der italienischen Provinzhauptstadt überraschend gut einfügt.

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