Studio „Deckelhalle“
Im Rahmen des interdisziplinären Masterstudios der Hochschule München wurde in enger Zusammenarbeit mit dem neuen Eigentümer der Umbau der denkmalgeschützten ehemaligen Produktionshalle der Firma Friedrich Deckel im Münchner Stadtteil Obersendling geplant. Neben der großen Industriehalle war auch die Umgestaltung und Nachnutzung der angrenzenden Gebäude sowie eine Neuordnung des Areals Teil der Entwurfsaufgabe.
Intention des Entwurfes war es, die Deckelhalle als solche bestehen zu lassen und den einstigen Gedanken der Komplettierung durch die Spiegelung des Gebäudevolumens weiterzuspinnen. Das Gelände wird zum Kunst- und Kulturareal und bietet Architektur- oder anderen Kreativbüros genügend Platz zum Arbeiten. Co-Working Spaces sowie Lernräume oder auch ein Restaurant finden ihren Platz in dem zweigeschossigen Gebäude, welches die 60m überspannte Halle umrahmt. Diese ist von der Südseite nun komplett geöffnet und so für den Besucher in seiner Konstruktion erlebbar gemacht.
Des Weiteren können in der Halle unterschiedliche Märkte stattfinden. Die Stände können flexibel zwischen den Bestandsstützen montiert werden, aber auch feststehende Volumen mit Klimahülle finden dort ihren Platz.
Der gegenüberliegende neue Gebäudekomplex greift in Anlehnung an die Deckelhalle dessen Grundform auf und bildet mit dem Bestand einen Innenhof. In dem dreigeschossigen Gebäude befinden sich ein Kindergarten, Fitnessstudio, sowie verschiedenste Wohntypen. Der Gedanke des Weiterbauens zeigt sich auch in der Fassade: die neue vorgesetzte Profilitfassade bildet das verbindende Element zwischen Neu und Alt.
Das Studio wurde von Frau Prof. Dr. Langenberg und Herrn Prof. Botti von der Architekturfakultät sowie Herrn Prof. Dr. Schuler von der Fakultät für Bauingenieurwesen geleitet.